Jeder Kleingärtner sollte Kompost als besten und billigsten organischen Dünger herstellen.
Bei leichtem Frost kann der Komposthaufen umgesetzt werden. Was innen war kommt nach außen und umgekehrt. Gefrorene Brocken sorgen für Lockerung, damit für gute Durchlüftung und schnelle Zersetzung gesorgt ist.
Im Hebst hergestellter, fertiger Kompost kann bei Frostwetter bequem auf das gegrabenen Land ausgebreitet werden. Im Frühjahr wird leicht eingearbeitet. Falsch ist es, Kompost in tiefe Bodenschichten einzuarbeiten.
Staudenbeete sind dankbar für jährliche Kompostgaben.
Schnee sollte möglichst schnell von immergrünen Gehölzen abgeschüttelt werden, um Bruchschäden zu vermeiden.
Falls Wege von Schnee befreit werden, sollte dieser nicht auf Rasenflächen geschaufelt werden. Verdichteter Schnee erstickt Rasen bzw. es kann zur Fäulnis kommen.
Vögel leisten einen erheblichen Teil bei der Bekämpfung von Schädlingen im Garten. Die Fütterung der Vögel sollte nur bei strengen Frösten und einer geschlossenen Schneedecke erfolgen.
Viele Insektenarten sind im Sinne des Kleingärtners nützlich. Darum sollten wir ihnen dementsprechende Lebensbedingungen schaffen (Insektenhotels).
Regelmäßig sind bei Eis die Belüftungsmöglichkeiten des Teiches zu kontrollieren.
Immergrüne Kübelpflanzen dürfen im Ballen nicht austrocknen. Darum sind regelmäßige Kontrollen und das erforderliche Gießen notwendig.
Blütensträucher, die ihre Knospen im Laufe des Sommers entwickelt haben, darf man im Winter nicht zurückschneiden. Dazu gehören z.B. Flieder, Forsythien, Blauregen, Goldregen, Zierkirsche, Mandelbäumchen, Seidelbast. Nach der Blüte ist der ideale Schnittzeitpunkt.
Bei Verjüngung von Sträuchern und Hecken sind ein starker Rückschnitt und eine kräftige Düngergabe im Nachwinter am zweckmäßigsten.
In niederschlagsarmen Wintern sollte immergrüne Gehölze gewässert werden.
Ende Februar kann mit dem Antreiben von Knollenbegonien und Indischem Blumenrohr begonnen werden.
Der März ist die beste Pflanzzeit für Gräser und Farne. Auch für die Teilung der Gräser ist die beste Zeit.
Nach dem ersten Mähen des Rasens ist ein guter Zeitpunkt zum Vertikutieren verfilzter Rasenflächen.
Ends März ist die Teichpflege nach dem Winter vorzunehmen. Abgestorbene Pflanzenteile sind zu entfernen, starkwüchsige Pflanzen sind auszudünnen oder zu teilen und der Fischbestand eventuell zu reduzieren.
April - Juni
In den ersten Maitagen gehört die Bodenpflege zu den wichtigsten Arbeiten. An erster Stelle steht das Hacken, was für eine gute Bodendurchlüftung, Unkrautbekämpfung und Wasserersparnis sorgt.
Bei anhaltender Trockenheit ist zu wässern. Grundsatz Einmal gründlich wässern ist besser als oft und nur oberflächlich.
Wer unter Wühlmäusen und Maulwürfen zu leiden hat, sollte geeignete Bekämpfungsmaßnahmen bzw. Vergrämungsmaßnahmen vornehmen. Fallen und Giftköder sind gegen Wühlmäuse am geeignetesten. Maulwürfe sind empfindlich gegen Bodenerschütterungen. Darum ist ein Vibrationsgerät auf Batteriebasis zu empfehlen.
Jede Ecke im Garten sollte man ständig durchsehen, damit kein Unkraut Samen ansetzen kann.
Bodenbedeckung erspart Gießwasser, Geld und Freizeit. Darum sollten organische Stoffe wie Rasenschnitt, Holzhäcksel und Rindenmulch unter Bäumen, Sträucher, Stauden und zwischen Erdbeeren und Gemüse ausgebracht werden.
Igel sind im Kampf gegen Insekten und Nacktschnecken wertvolle Helfer. Darum sind seine Ruheplätze nicht zu stören. Entsprechende Unterschlupfmöglichkeiten sollten geschaffen werden.
Für die meisten einjährigen Sommerblumen ist Ende April die beste Aussaatzeit, direkt ins Beet.
Gladiolenknollen können 10 cm tief gepflanzt werden, um bei Wind einen sicheren Stand zu haben.
Im April ist der Schnitt an Rosen zu beenden. Kräftiges Jungholz ist zu schonen.
Im April/Mai werden neu angelegte Gartenteiche bepflanzt. Als Bepflanzungsregel gilt: 1/3 Pflanzenwuchs, 2/3 offene Wasserfläche.
Juli - September
In der heißen Jahreszeit gehört das Lockern der Erdoberfläche zu den wichtigsten Kulturmaßnahmen.
Der Komposthaufen sollte zur schnelleren Verrottung einmal im Sommer umgesetzt werden.
Gründung verbessert die Ertragsfähigkeit des Gartenbodens. Im Juli kann auf frei werdenden Flächen Gründung ausgesät werden.
Die Bekämpfung von Schadinsekten und Schnecken darf nicht vernachlässigt werden.
Eissalat verträgt die sommerliche Hitze sehr gut und schosst nicht so schnell wie andere Salatsorten.
Die im Juli gelegtem Bohnen, Neuanpflanzungen von Kohl und Porree sowie der Spinat und Chicoree sollten im August 1 – 2 mal gedüngt werden.
Die unteren Tomatenblätter mit erkennbarem Krankheitsbefall sind zu entfernen. In der ersten Augusthälfte werden die Haupttriebe der Stabtomaten im Freiland gestutzt, da der Neuzuwachs nicht mehr ausreift.
Gemüseaussaaten im Freiland keimen besser, wenn sie mit Pflanzenvlies abgedeckt werden.
Im August kann man noch Radieschen nach Bedarf aussäen.
Das Entblättern der Erdbeeren bringt nur bei der Sorte „Senga Sengana“ höhere Erträge, wenn man das sofort nach der Ernte macht.
Damit Johannisbeeren nicht rieseln, (d.h. unreife Früchte abwerfen) sollte in Trockenperioden ausreichend gewässert werden.
Günstig ist der Schnitt der Kirschen nach der Ernte, da die Wunden noch gut verheilen.